Die auf dieser CD-Rom gespeicherten Materialien dokumentieren die Geschichte der Jüdischen Grundschule im Budapester Stadtteil Óbuda zwischen den Jahren 1920 bis 1944.

Zeitzeugenberichte, Klassen- und Familienfotos sowie offizielle historische Dokumente über die jüdische Grundschule veranschaulichen, wie die einmal heile Welt innerhalb kürzester Zeit durch den Naziterror zerstört wurde.

Die Materialien stehen für einen einmaligen Erinnerungs- und Aufarbeitungsprozess, der von der Ungarin Eszter Gombocz im Jahr 2002 initiiert wurde und im Jahr 2008 mit einem Klassentreffen von 21 ehemaligen Schülerinnen und Schülern der jüdischen Grundschule in Budapest gipfelte . 

Das Treffen fand 64 Jahre nach ihrer Trennung in der Folge der deutschen Besetzung Budapests 1944 statt, 64 Jahre, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zwischenzeitlich über die ganze Welt verstreut lebend, nichts voneinander gehört hatten.

Ausgewählte Zeitzeugenberichte sowie das Vorwort von Eszter Gombocz wurden vom Ungarischen ins Deutsche übersetzt.
Möge die CD-Rom Lesern und Nutzern Mut machen, sich ebenfalls zu erinnern und dazu beitragen, dass eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte niemals vergessen wird.


Im Januar 2010

Gabriele Gauler
-Leiterin des Goethe-Instituts Budapest-