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Folgenden Personen möchte ich – neben denen, die uns ihre Erinnerungen zuteil haben werden lassen – danken:

Bányai Viktória, Bókai Bátor, Büchler Ilona, Bürg Judit, Csepregi Zoltán, Fáryné Szalatnyay Judit, Forgácsné Dénes Katalin, Gabriele Gauler, Gerendás János, Gombocz Istvánné, Goldstein Tibor, Gulyás György, Gulyás Gáborné Barth Lívia, Daniel Kempin, Kósa Judit,  Lustig Éva, Lustig József, Mády Katalin, Maros Judit, Medgyesi Iván, Moksony Anna, Moksony Ferenc, Medgyesi Iván, Müller Károly, Nagy Márta, Nagy Zita, Rácz Zsuzsa, Réthelyi Orsolya, Tóth Zoltán, Dr. Schweitzer József főrabbi, Süle Tamás, Tatár Judit, Vajk Éva, Vágújhelyi Péter, Verő Tamás., valamint az Országos Rabbiképző – Zsidó Egyetem könyvtárosai.




Danksagung

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WeiszGabor

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BarnaiAgnes

FalkMargit

FriedGabriella

FriedmannGyorgy

GottliebGulyasGaborOtto

SusitzkiGrossVera

HuszMarta

Jakobovics Ferenc

Jakobovics Tamas

KlarreuchOszkar

Klein Edit

KramerVera

LangJanos

MayerEva

MayerTibor

MarkuszBandiMarkuszGyorgy

MenczeleszEva

MenczeleszJozsef

PolacsekEdit

PolacsekTibor

ReiszEva

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ReiszPeter

SarvariJozsef

SinaiArpadGyorgy

SpatzGyorgyi

SteinerEndre

SteinerJozsefEndre

SteinerJozsefSugar

WeiszKatalin

WeiszMagda

Erklärung der jüdischen Begriffe und hebräischen Ausdrücke

Bei der Erklärung der jüdischen Begriffe diente mir vor allem das Handbuch von Károly Jólesz als Stütze: Jólesz, Károly: Zsidó Hitéleti Kislexikon [Kleines Lexikon des jüdischen Glaubenslebens], Magyar Izraeliták Országos Képviselete, Budapest 1985

 

Alija: „Aufgang, Aufstieg.” Einwanderung nach Israel.

Bima: Podium in der Mitte der Synagoge, auf dem die Tora gelesen und bestimmte Gebete gesprochen werden.

Bocher: Jeschiwa-Schüler, junger Mann.

Chanukka: „Einweihung”. Freudenfest zur Erinnerung an den Sieg der Makkabäer, die im Jahr 165 v.u.Z. das von den Syrern entweihte Heiligtum zurückeroberten und es wieder einweihten. Das heilige Öl, dass sie für diesen Zweck vorgefunden haben, hätte eigentlich nur für einen Tag gereicht, durch ein Wunder jedoch brannte es acht Tage lang.

Cheder: „Zimmer”. Ungeteilte, aus einem einzigen „Klassenzimmer” bestehende Privatschule, in der die Kinder gegen Schulgebühr unterrichtet werden. Die kleinen Kinder beginnen bereits ab dem 3-5. Lebensjahr die hebräische Schrift und das Lesen des Gebetbuches zu erlernen, als nächste Stufe folgt dann das Toralesen, das später auch von Kommentaren begleitet wird.

Jeschiwa: „Sitzung”. Höhere Schule zum Talmudstudium.

Jom Kippur: „Tag der Versöhnung”, langer Tag. An diesem Tag liegen die Bücher des Lebens und des Todes geöffnet vor Gott, und die Sterblichen werden von der Furcht vor seinem Urteil durchdrungen. Während des Festes wird 25 Stunden lang gefastet und gebetet.

Kabbalat Schabbat: „Empfang des Schabbats”. (s. Schabbat)

 

Kaddisch: „heiliges Gebet”, Gebet zur Lobpreisung Gottes.

 

Kiddusch: „Heiligung”, Segensspruch über Wein und Brot zur Heiligung des Schabbats und der Feiertage. Der Kiddusch in der Synagoge am Freitag Abend oder am Samstag Vormittag ist auch ein Imbiß, zu dem sich die Gemeinde zusammentrifft.

Kamjanez-Podilskyj: westukrainische Stadt, in deren Nähe im August 1941 an die 18.000 Juden, meist Flüchtlinge aus Polen und Russland ohne ungarische Staatsbürgerschaft, massakriert wurden.

Kascher ut’refa (koscher bzw. trefa): rein bzw. unrein. Koscher: den rituellen Vorschriften entsprechende Speisen, Kultobjekte usw.; trefa ist im Gegensatz dazu alles, was den Vorschriften des Kaschrut nicht entspricht.

Kol Nidre: Gebet, das am Vorabend des Jom Kippur (des Versöhnungstags) zur Aufhebung aller Gelübde und Schwüre gesungen wird. (s. Jom Kippur)

Lulaw: „Palmzweig”. Teil des Feststrausses für das Sukkotfest. (s. Sukkot)

Matze: „ungesäuertes Brot”, das nur aus Wasser und Mehl zubereitet wird und an die Flucht des Volkes Israel aus Ägypten erinnert, bei der man keine Zeit hatte, das Aufgehen des zum Backen vorbereiteten Teiges abzuwarten. (s. Pessach, Seder)

Ma nishtana…? „Worin unterscheidet sich…? Am Sederabend stellen die kleinen Kinder in der Familie die Fragen der Haggada (der Erzählung über den Auszug aus Ägypten) auf Aramäisch. Die Frage setzt sich folgendermaßen fort: „Worin unterscheidet sich diese Nacht von allen anderen?” (s. Seder, Pessach)

Maos Zur Jeschuati: „Zuflucht, meiner Hilfe Hort”. Chanukka-Lied, das während der acht Tage nach dem Anzünden der Kerzen in der Synagoge und zu Hause gesungen wird. (s. Chanukka)

Ma Towu: „Oh wie schön”. Anfangsworte des Morgengebets.

Mizwah: „Gebot”. In der Tora (in den fünf Büchern Mose) sind 613 Gebote enthalten. Ursprünglich bezeichnete man nur die Gebote Gottes als Mitzwot, später wurde der Begriff auf moralische Pflichten und Wohltaten aller Art ausgeweitet.

Mincha: Das tägliche Nachmittagsgebet.

Mesusa: „Türpfosten”. Pergamentrolle, die in einem Holz- oder Metallbehälter an den rechten Türpfosten genagelt wird, und zwar so, dass das obere Ende zum Raum zeigt. Die Rolle enthält die Bibelzitate 5 Mose 6,4-8, 11 und 13-21. Gläubige Juden küssen die Rolle beim Betreten und Verlassen des Raumes, indem sie sie mit dem Finger berühren und anschließend den Finger küssen. Die Mesusa soll die Gedanken des Menschen auf Gott und seine Gesetze lenken.

Pessach: „Fest des ungesäuerten Brotes”. Feier zur Erinnerung an die Befreiung des Judentums aus der ägyptischen Knechtschaft. Während der Feiertage darf man keine gesäuerten Speisen zu sich nehmen. Nach der Heimkehr aus der Synagoge beginnt der Sederabend. (s. Seder, Matze)

Pessach-Gefäße: Gefäße, die ausschließlich beim Pessachfest benutzt und dementsprechend nichts Gesäuertes enthalten dürfen. Vor Beginn des Pessachfestes muss der ganze Haushalt von allem Gesäuerten gereinigt werden. (s. Pessach)

Purim: „Fest des Loses”. Freudenfest zur Erinnerung an die Errettung der Juden in der persischen Diaspora, von der das Buch Ester berichtet.

Rosch ha-Schana: „Anfang des Jahres”. Tag des Gerichts, an dem über alle Geschöpfe der Welt gerichtet wird. An diesem Tag entscheidet Gott über das Los der Menschen im folgenden Jahr.

Schabbat: Der siebte Tag der Woche, der am Freitag Abend beginnt und bis zum Aufgang der Sterne am nächsten Abend dauert. So wie Gott nach dem sechsten Tag ruhte, soll auch der Mensch den Schabbat durch den Verzicht auf jede Arbeit heiligen. (2 Mose 20,8-11)

Schabbat Schuwa: „Schabbat der Buße”, der Schabbat zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur. (s. Rosch ha-Schana, Jom Kippur)

Schacharit: das Morgengebet.

Schachter: Metzger, der das rituelle Schlachten ausführt. Das rituelle Schlachten ist ein Toragebot, auf dem die Kaschrut beruht. Das Schlachten soll mit möglichst wenig Schmerzen für das Tier verrichtet werden.

Schma Jisrael: „Höre, Israel”. Knappste Formulierung des jüdischen Monotheismus, die im täglichen Gebet mehrmals vorkommt. (5 Mose 6,4)

Shoa: „Unheil, Heimsuchung, Zerstörung”. (Jes 10,3; Ps 63,10 usw.) Hebräische Bezeichnung für den Holocaust.

Tscholent: Schabbatgericht aus Bohnen, das meist auch von Fleisch begleitet wird. Es wird vor Schabbatbeginn aufgesetzt und anschließend nur noch warm gehalten. (s. Schabbat)

Schuwa: „sieben”. Schuwa halten: nach den rituellen Vorschriften sieben Tage lang für die Verstorbenen trauern.

Seder: „Ordnung”. der Vorabend zum Pessachfest, ein Familienfest, das nach fester Ordnung abläuft. Für diesen Abend wurde die Pessach-Haggada verfasst, die den Auszug aus Ägypten erzählt und vor allem die Neugier der Kinder für die Vergangenheit wecken soll. (s. Pessach)

Sefer Tora: „Buch der Tora”. handgeschriebene Pergamentrolle mit den fünf Büchern Mose. Das Toraschreiben ist eine streng geregelte rituelle Handlung. Die Rolle gilt nur als kascher, wenn sie keinen einzigen Schreibfehler enthält.

Siddur: „Gebetbuch”. Sammlung der Gebete für die Wochentage und den Schabbat nebst einiger anderer wichtiger Gebete.

Simchat Tora: „Torafreude”, das Fest, das auf Sukkot folgt (s. dort). An diesem Tag wird der jährliche Zyklus des Toralesens beendet und von vorn begonnen. Am Vorabend und am Vormittag wird das Toralesen von einer Prozession eingeleitet, bei der die Mitglieder der Gemeinde mit der Tora in ihren Händen tanzen und singen.

Sukka: „Zelt”. (s. Sukkot)

 

Sukkot: „Zeltfest”. Nach dem entsprechenden Toragebot soll man sieben Tage lang im Zelt wohnen und damit an die einstigen Ahnen erinnern, die nach dem Auszug aus Ägypten während ihrer Wanderung durch die Wüste ebenfalls in Zelten wohnten. (s. Sukka)

 

Talmud Tora: „Toraschule”. Der Unterricht der Kinder ist Pflicht sowohl der Eltern als auch der ganzen Gemeinde, darum haben die Gemeinden Talmud-Tora-Vereine gegründet, die für die Schulgebühren der armen Kinder aufkamen oder gebührenfreie Schulen für sie errichteten. Von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an bezeichnete man den außerschulischen Religionsunterricht mit diesem Namen. (s. Cheder)

 

Trefa (trefe, treif, treife): „Fleisch eines zerrissenen Tieres”. Nach der Tora: „Ihr sollt kein Fleisch essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist” (2 Mose 22,30) Unreine, nicht koschere Speise. Heute werden alle verbotenen Speisen, z.B. solche, in denen Milch mit Fleisch gemischt wurde, so bezeichnet. (s. Kascher)

Trenderle: viereckiger Kreisel, mit dem die Kinder an den Abenden des Chanukkafestes spielen. (s. Chanukka)